- Logik
- Logik Sf std. (15. Jh., Form 16. Jh.), mhd. lōicā, lōic, lōike Entlehnung. Entlehnt aus l. logica, dieses aus gr. logikḗ (téchnē) "Dialektik", einer flektierten Form von gr. logikós "die Vernunft betreffend", zu gr. lógos m. "Vernunft, Wort, Reden (usw.)", zu gr. légein "lesen, zählen, sagen". Später nach der ursprünglichen Form erneuert. Adjektiv: logisch.Ebenso nndl. logica, ne. logic, nfrz. logique, nschw. logik, nnorw. logikk. Das zugrundeliegende gr. légein bedeutet zunächst "lesen, auflesen" und ist verwandt mit l. legere (Legende); dann "zählen, aufzählen" und "erzählen, reden, sagen". Zu seiner Normalstufe gehört in der Ausgangsbedeutung eklektisch und Dialekt, Dialektik, in der abgeleiteten Bedeutung Lexikon, Lexem. Besonders produktiv sind die Bildungen mit dem Abstraktum gr. lógos "Wort, Rede, Rechnung, Vernunft, Verhältnis": Zur Ausgangsbedeutung s. Anthologie und Katalog; zu "Rechnung u.ä." Logik, Analogie und Logarithmus; zu "Rede" s. Dialog, Epilog, Monolog, Nekrolog, Prolog, Trilogie und Apologie; zu verschiedenen Bedeutungen die Wissenschaftsbezeichnungen auf -logie mit den Nomina agentis auf -log(e) (-loge).✎ DF 2 (1942), 39f.;HWPh 5 (1980), 357-383;Richter (1981), 161-164;LM 5 (1991), 2071-2077. griechisch gr.
Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache. 2013.